Es sind nicht selten die einfachen Dinge des Lebens, die glücklich machen! Als ich Kind war, fand ich Pommes großartig. Es gab sie in Tüten, mit bunten Plastikgabeln. Und es gab sie selten, weil meine Eltern sie für ungesund hielten.
Später gab es sie stets und überall, aber sie schmeckten nur noch so mittelgut. Ab und zu habe ich TK-Pommes für den Backofen gekauft (Fritteuse habe und will ich nicht). Die sind auch nicht toll, aber als Beilage ging es. Auf die Idee, sie selbst zu machen, bin ich nie gekommen, dafür waren sie zu unwichtig.
Heute habe ich beim Stöbern ein Pommes-Rezept gefunden, das ich sofort ausprobiert und für gut befunden habe. Pommes wie früher! Der Trick ist, den Kartoffeln die Stärke zu entziehen, damit sie knusprig werden. Dazu werden sie zunächst unter fließendem Wasser kalt abgespült, danach mit kochendem Wasser übergossen und eine Weile eingeweicht, dann gut abgetrocknet und zum Schluss mit Reismehl bestäubt. Hört sich umständlicher an als es ist und lohnt sich wirklich. TK-Pommes kommen mir nicht mehr in die Küche!
So geht das:
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln (festkochend)
- 3 EL Sonnenblumenöl oder ein anderes, hocherhitzbares Pflanzenöl
- 2 EL Reismehl
- 2 TL Meersalz (fein)
Zubereitung
- Kartoffeln schälen und in etwa 6 – 8 mm dicke Stifte schneiden. Anschließend unter fließendem Wasser abspülen.
- Kartoffelstifte in einen Topf geben und mit kochendem Wasser übergießen. 10-15 Minuten einweichen, dann abgießen.
- Backofen und Backblech auf 240 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Pommes mit einem sauberen Küchentuch oder Küchenpapier trocken tupfen und in einer Schüssel mit Öl, Reismehl und Salz vermischen.
- Das vorgeheizte Backblech vorsichtig mit Backpapier belegen, Pommes darauf verteilen und 25-30 Minuten goldbraun und knusprig backen. Nach 15 Minuten einmal wenden. Heiß servieren.
Dazu gibt’s eine Remoulade-Sauerrahm-Mischung.